Die dreitätige Flanders Fields Conference of Military Law and the Law of War fand im Oktober 2014 in Ypern statt und wurde vom Belgischen Studienzentrum für Militärrecht und Kriegsrecht, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und dem belgischen Höheren Königlichen Institut der Verteidigung, mit Unterstützung der Stadt Ypern, des juristischen Dienstes der britischen Armee, des Instituts für internationale Angelegenheiten der Universität von Hamburg und der Melbourne University School of Law veranstaltet. Im Rahmen des 100. Jahrestags des Ersten Weltkriegs hatte die Konferenz zum Ziel, einige Aspekte des Krieges 1914-1918 aus einer historischen und evolutiven Perspektive zu behandeln. So schilderten die Beiträge Geschehnisse des Krieges 1914-1918, aber auch Probleme im Bereich des Militärrechts, des humanitären Rechts und des internationalen Rechts, die in der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen auftraten oder mit denen Juristen und Militärpersonen heute noch zu kämpfen haben.

Die vom Belgischen Studienzentrum für Militärrecht und Kriegsrecht und den Universitäten von Exeter und von Melbourne veranstaltete Konferenz Silent leges inter arma? fand im September 2017 in Brügge statt. Die Konferenz behandelte unterschiedliche gegenwärtige Aspekte von Militäreinsätzen, wie zum Beispiel die Anwendung von Gewalt durch Militärpersonen bei Anti-Terror-Einsätzen im Inland, aber auch die problematische internationale Rechtshilfe bei der Verfolgung internationaler Verbrechen, die parlamentarische Kontrolle über die Streitkräfte und die auf Militärpersonen angewandten Menschenrechte. Während der Konferenz wurden zwei wichtige Handbücher, nämlich die Updated commentaries on the First and Second Geneva Conventions of 1949 des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und das Leuven Manual on International Law Applicable to Peace Operation der International Society for Military Law and the Law of War, vorgestellt.